Kategorie: Sexualstrafrecht

Glaubhaftigkeit von Aussagen in Sexualstrafprozessen: die Nullhypothese

Gutachterin erstellt aussagepsychologisches Gutachten

Aussagepsychologische Gutachten, die die Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen bewerten, gelten in Strafprozessen als wichtige Beweismittel. Wenngleich ihnen eine hohe Fehlerhaftigkeit anhaftet, stehen sie häufig im Mittelpunkt eines Strafverfahrens. Im Sexualstrafrecht gibt es häufig sog. Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen, in denen die Aussage der mutmaßlich betroffenen Person gegen die des oder der bestreitenden Beschuldigten steht. In dieser Konstellation, in der die… Weiter »

Vorwurf der Gruppenvergewaltigung

Mann der als Täter einer Gruppenvergewaltigung beschuldigt wird

Eine Beschuldigung wegen Gruppenvergewaltigung ist eine ernste Angelegenheit. Für die Betroffenen kann bereits die Anschuldigung erhebliche Konsequenzen haben – sowohl rechtlich als auch persönlich und beruflich. Nach dem Prinzip der Unschuldsvermutung gilt eine Person aber solange als unschuldig, bis deren Schuld rechtskräftig durch ein Gericht nachgewiesen ist. Jeder Beschuldigte hat das Recht auf eine angemessene… Weiter »

Anschuldigung wegen Vergewaltigung in der Ehe

Der Vergewaltigung in der Ehe beschuldigter Ehemann

Sie werden verdächtigt, Ihren Ehepartner sexuell genötigt oder vergewaltigt zu haben? Dann sind Sie mit einem schwerwiegenden Vorwurf konfrontiert, mit dem Ehepartner schnell zur Hand sein können, wenn es in der Ehe Probleme gibt. Allein der Vorwurf kann Ihre Lebensführung nachhaltig beeinflussen, obwohl die Anschuldigung noch lange nicht bedeutet, dass Sie tatsächlich mit einer strafrechtlichen… Weiter »

Sexualstraftat im Internet: Sexting, Cybergrooming und Co.

Sexting

Die Anonymität des Internets ermöglicht Straftaten, die so nur dort bzw. unter Nutzung des Internets möglich sind. Gleichzeitig ist das Internet kein rechtsfreier Raum und es wurden in den letzten Jahren Straftatbestände geschaffen, die bestimmte Verhaltensweisen unter Strafe stellen. Das gilt unter anderem für Sexualstraftaten wie z. B. nicht einvernehmliches Sexting (inkl. Versenden von sogenannten… Weiter »

Exhibitionismus – ein Rechtsanwalt mit Erfahrung im Sexualstrafrecht hilft! 

Exhibitionist in einer Unterführung

Exhibitionismus nach § 183 Strafgesetzbuch (StGB) ist ein Straftatbestand, der zum Sexualstrafrecht zählt, der eine Besonderheit ausweißt: er stellt lediglich exhibitionistische Handlung von Männern unter Strafe. Steht der Vorwurf „Exhibitionismus“ im Raum, bezieht sich der Tatvorwurf also auf eine Tat gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Entsprechend ist es sinnvoll, einen Strafverteidiger bzw. Rechtsanwalt für Strafrecht zu Rate… Weiter »

Erregung öffentlichen Ärgernisses – Die Strafbarkeit nach § 183a StGB

Sex im Auto - Erregung öffentlichen Ärgernisses

Jeder Mensch soll selbst darüber entscheiden können, inwieweit er das sexuelle Verhalten anderer mitbekommen möchte. Deshalb stellt der Gesetzgeber im § 183a StGB die ungewollte Konfrontation mit dem Sexualleben eines anderen, für diesen unter Strafe. Die Vorschrift schützt das sexuelle Selbstbestimmungsrecht eines jeden, solche Vorgänge nicht gegen seinen Willen wahrnehmen zu müssen. Es werden also… Weiter »

„Upskirting“ und „Downblousing“ – Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen gemäß § 184k StGB

Kamera - Downblousing

Die Begriffe „Upskirting“ und „Downblousing“ haben im Jahr 2019 durch eine Online-Petition für große mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Die deutsche Petition „Verbietet #Upskirting in Deutschland“ nahm sich dabei an internationalen Petitionen anderer Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, ein Vorbild. Sie alle haben eins gemeinsam: Es wird die Aufnahme des „Upskirting“ als Straftat in die Gesetzbücher gefordert…. Weiter »

Beleidigung auf sexueller Grundlage

Junger Mann, dem Beleidigung auf sexueller Grundlage vorgeworfen wird

In den letzten Jahren häufen sich die Anzeigen und Vorladungen wegen „sexueller Beleidigung“ oder „Beleidigung auf sexueller Grundlage“. Dabei kennt das deutsche Strafrecht keinen eigenen Tatbestand für ein solches Delikt. Strafbar sind nach § 185 StGB Beleidigungen. Außerdem hat der Gesetzgeber im Jahr 2016 den Tatbestand der sexuellen Belästigung in § 184i StGB eingefügt. Daneben gibt es den Tatbestand des… Weiter »

Nebenklage bei Sexualstraftaten

Gerichtssaal, in dem eine Sexualstraftat verhandelt werden soll.

Die Nebenklage ermöglicht Opfern von Gewalt- und Sexualdelikten, aktiv am Verfahren mitzuwirken. Während sich im Normalfall vor Gericht nur Staatsanwalt und Angeklagter gegenüberstehen, bekommt hier auch die verletzte Person eine eigene Stimme und auf Wunsch einen Beistand. Den Betroffenen kann die Teilnahme am Verfahren dabei helfen, das Geschehen psychologisch zu verarbeiten. Insbesondere bei einer Sexualstraftat kann eine… Weiter »

Vorladung als Beschuldigter nach § 174c StGB wegen sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung eines Beratungs-, Behandlungs- oder Betreuungsverhältnisses

Verzweifelter Beschuldigter wegen sexuellen Missbrauchs

Im dreizehnten Abschnitt des Strafgesetzbuchs (§§ 174 ff.) finden sich die Straftatbestände zum Schutz der sexuellen Selbstbestimmung. Die Vorschrift des § 174c StGB wurde im Jahr 1998 eingefügt, um eine damalige Strafbarkeitslücke zu schließen. Zuvor waren im Sexualstrafrecht bereits der Missbrauch von Minderjährigen und in bestimmten Konstellationen auch von Erwachsenen strafbar. Es fehlte aber eine… Weiter »