Die forensische Psychiatrie Hamburg-Ochsenzoll steht aufgrund des Falls Christoph Miebach massiv in der Kritik. Der 23-Jährige wurde vor über sechs Jahren, im Alter von 17 Jahren aufgrund seiner psychischen Erkrankung und begangener Straftaten im Maßregelvollzug untergebracht. Laut seiner Familie und medizinischen Gutachtern ist sein Gesundheitszustand durch die jahrelange, sedierende Medikamentenbehandlung und Isolation von der Außenwelt stark beeinträchtigt.
Unser Partner Johann Schwenn, der die Familie Miebach vertritt, bezeichnet die Umstände im Gespräch mit Désirée Marie Fehringer vom NRD als menschenunwürdig. Seiner Meinung nach schadet ihm die Unterbringung in der forensischen Psychiatrie und fügt ihm erhebliche Leiden zu. „Der Maßregelvollzug dient nicht nur dem Schutz der Gesellschaft, sondern auch der Therapie der Erkrankung“. Er fordert, Miebach in eine geeignete geschlossene Psychiatrie zu verlegen, die seinen Zustand angemessen behandeln könnte. Um dieses Ziel zu erreichen, kündigt er an bis zur letzten Instanz, dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, zu gehen.
Hier finden Sie den ganzen Beitrag von Panorama 3 vom 19.11.2024 und die Stellungnahme von Johann Schwenn.