„Reine Ideologie“ – MeToo-Anwalt kritisiert Grüne Jugend wegen Aussagen über Gelbhaar

„Wer ideologischen Unsinn einfordert, schadet dem Feminismus. – Feminismus, verstanden als ausnahmslose und vorbehaltlose Gleichstellung von Frauen und Männern, verdient den Einsatz jedes Vernünftigen, der diese Haltung auch im eigenen Alltag leben muss. Manche tun das, viele leider noch nicht. Sie wird man gewiss nicht damit gewinnen, dass auch das erkennbare Hereinfallen auf erfundene Bezichtigungen zum Repertoire des Feminismus gehören soll.“

Mit Maximilian Beer von der Berliner Zeitung hat unseren Partner Dr. Yves Georg über die jüngsten Äußerungen der Chefin des Grüne Jugend Bundesvorstands Jette Nietzard gesprochen. Dass Feminismus bedeuten soll, „Betroffenen“ blind zu glauben, und dass die Unschuldsvermutung nicht für die Grünen gelte, wie Nietzard meint, hält er für einen Irrweg. „Schließlich war auch ‚Anne K.‘ eine ‚Betroffene‘ – bis sie sich als Erfindung entpuppt hat. Und die Unschuldsvermutung ist kein Selbstzweck. Sie dient bestmöglicher Aufklärung, indem sie dazu zwingt, die Realität möglichst objektiv zu betrachten und nicht vorzuverurteilen. Das Prinzip hat sich über Jahrhunderte bewährt, und mir ist nicht klar, wieso es nicht auch in anderen sozialen Kontexten den Weg weisen sollte.“

Den ganzen Artikel aus der Berliner Zeitung vom 24.01.2025 können Sie hier lesen.

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